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lundi 3 octobre 2011

Libye : une lettre ouverte à Alexandre Medvedev et Vladimir Poutine

Près de soixante-dix médecins originaires de l'ex-CEI, en l'occurrence, des Ukrainiens, Russes, Biélorusses..., en poste en Libye, se sont fendus d'une lettre ouverte aux deux dirigeants actuels de la Fédération de Russie, dans laquelle ils manifestent des sentiments divers...

Source (traduction allemande)

Sehr geehrte Herren Medwedjew und Putin. Heute findet eine himmelschreiende Aggression der USA und der NATO gegen ein souveränes Land, Libyen, statt. 

In der Überzeugung, daß Rußland, das über das Vetorecht verfügt, die Aggression der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten nicht zulassen würde, beschlossen wir, in Libyen zu bleiben, hatten uns jedoch getäuscht: Rußland glaubte unglücklicherweise den falschen Versicherungen der Amerikaner und stellte sich nicht gegen die kriminelle Entscheidung Frankreichs und der USA. 

Wir sind Ukrainer, Russen und Weißrussen, Menschen unterschiedlicher Berufe (hauptsächlich Ärzte), die seit mehr als einem Jahr in Libyen arbeiten (zwei bis 20 Jahre). In dieser Zeit sind wir mit dem Leben der Menschen in Libyen und des libyschen Staates wohlvertraut geworden. Nur wenige Bürger anderer Staaten leben in solchem sozialem Wohlstand wie die Libyer. Sie haben das Recht auf kostenfreie Behandlung, und ihre Krankenhäuser sind nach weltbestem Stand ausgerüstet. Die Bildung in Libyen ist gebührenlos, fähige junge Menschen haben die Gelegenheit, auf Staatskosten im Ausland zu studieren. Wenn sie heiraten, erhalten junge Paare eine finanzielle Unterstützung von 60 000 libyschen Dinar (etwa 50 000 US-Dollar). Es gibt zinsfreie staatliche Darlehen ohne Rückzahlungsfrist. Aufgrund von Regierungssubventionen sind die Preise für Autos niedriger als in Europa, jede Familie kann sich eines leisten. Benzin und Brot kosten eine Kleinigkeit; Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, zahlen keine Steuern. 

Die Libyer sind ruhig und friedlich, neigen nicht zur Trunksucht und sind sehr religiös. Heute müssen die Menschen leiden. 

Im Februar wurde das friedliche Leben durch Banden von Kriminellen und verwirrten Jugendlichen unter Drogen zerstört, die der Westen aus bestimmten Gründen als ,,friedliche Demonstranten" bezeichnete. Sie benutzten Waffen und griffen Polizeistationen, Regierungsbüros und Militäreinheiten an - Blutvergießen war die Folge. Die Drahtzieher verfolgen ein eindeutiges Ziel: Chaos zu verbreiten und die Kontrolle über Libyens Öl zu erlangen. Sie lieferten der internationalen Gemeinschaft falsche Informationen und behaupteten, die Libyer kämpften gegen das Regime. 

Erklären Sie uns, wer denn ein solches Regime nicht schätzt? Gäbe es dieses in der Ukraine oder in Rußland, wären wir nicht zum Arbeiten hier, sondern würden den sozialen Komfort zu Hause genießen; und ein solches Regime würde man auf jede Weise zu erhalten suchen. Wenn die USA und die EU heute nichts Besseres zu tun haben, sollten sie ihre Aufmerksamkeit der Not in Japan zuwenden oder dem israelischen Bombardement Palästinas. 

Wir sehen, daß sie aus Libyen einen weiteren Irak machen wollen. Sie verüben Genozid am libyschen Volk und an denen, die sie bei ihm vorfinden. Wir erfüllen unsere ärztliche Pflicht und Schuldigkeit und können die Libyer nicht in Schwierigkeiten allein lassen und gestatten, daß sie von den Streitkräften der Koalition vernichtet werden. Darüber hinaus gehen wir davon aus, daß die Amerikaner hier ein Blutbad anrichten werden, wenn alle Ausländer das Land verlassen und niemand mehr die Wahrheit berichtet. Die kleine Belegschaft der diolomarischen Missionen wurde schon vor längerer Zeit zum Verstummen gebracht. 

Unsere einzige Überlebenschance ist eine feste, zivil ausgerichtete Haltung Rußlands im UN-Sicherheitsrat. Wir hoffen, daß Sie, Herr Präsident, und Sie, Herr Ministerpräsident, es als Bürger Rußlands und als ehrenwerte Menschen den amerikanischen und europäischen Faschisten des 21. Jahrhunderts nicht erlauben werden, das freiheitsliebende Volk Libyens und jene, die heute mit ihm sind, zu vernichten. Wir fordern daher dringend, daß RußIand sein Vetorecht einsetzt - das Recht, das lm Zweiten Weltkrieg durch den Verlust von Millionen Menschenleben der Sowjetunion erworben wurde:, um die Aggression gegen einen souveränen Staat aufzuhalten und der Bombardierung durch die USA und die NATO unverzüglich ein Ende zu setzen. Hände weg von Libyen! Bürger der Ukraine, Weißrußlands und Rußlands vor Ort in Libyen.

Es folgen die Namen von 37 Erstunterzeichnern. 



Traduction française en cours...